Ein alter Ort mit neuer Bestimmung.
Standort Oude Gracht 167, 3511 AL Utrecht, Niederlande
Bauherr Coen Hagedoorn Bouwgroep B.V., Huizen
Planung Zecc Architecten B.V., Utrecht
Ausführung MPN Schilderwerken BV, Rijssen
Offen, hell und geräumig zeigt sich die Zentralbibliothek Neude im Zentrum von Utrecht, die nach 13.000 Quadratmetern Wandfarbe und zwei Jahren Renovierungsarbeiten in einem neuen Licht erstrahlt. Den immensen Innenausbau führte der Malerbetrieb MPN Schilderwerken aus Rijssen aus. Zusammen mit Brillux verwandelten die Maler die Bibliothek in einen optischen Blickfang und Ort der Begegnung. Gleich nach dem Eingang schweift der Blick nach oben zu den parabelförmigen Glasbögen, durch die Sonnenstrahlen die große Halle in natürliches Licht tauchen. Die imposante Spannweite lässt die Besucher klein wirken, während alte Bilder und Statuen die Geschichte des ehemaligen Postamts an der Neude in Utrecht erzählen. An diesem zentralen Ort der Stadt entstand 1924 das Hauptpostamt, ein monumentales Gebäude des Architekten Joseph Crouwel. Nun erhielt dieses Nationaldenkmal eine neue Bestimmung als Zentralbibliothek.
Auf drei Stockwerke verteilt, empfangen zehntausende Bücher die Besucher in einer stilvollen Umgebung mit ruhiger Atmosphäre. Die rund 9.000 Quadratmeter große Bibliothek verfügt über ein Theater, ein Kino, ein Restaurant mit Bar und ein Bibliothekscafé. Das gestalterische Konzept gliedert die Gesamtfläche in Bereiche für unterschiedliche Zielgruppen: Die große Buchsammlung „Liebe und Leben“ lädt auf der gemütlichen Tribüne zum Lesen ein. Kleine Besucher haben im Kinderlesesaal und ‑atelier allerhand zu entdecken. Wer ungestört lesen will, nutzt einen der 356 Studier- und Arbeitsplätze im Dachgeschoss des Gebäudes, die eine fabelhafte Aussicht auf die Stadt bieten.
In der heutigen Zentralbibliothek fließen Alt und Neu zusammen. Die Erinnerung an das Postamt bleibt in der großen zentralen Halle, die als Orientierungspunkt für Besucher dient, lebendig. „Das war ein besonderes und historisches Projekt. Zusammen mit Brillux haben wir alle Räume gestrichen und modernisiert, während die alten Details des Gebäudes erhalten blieben“, erklärt Arie Bregman, Geschäftsführer bei MPN Schilderwerken. Durchbrochene offene Räume, weiße Wände, hohe Decken und zahlreiche neue Fenster sorgen für viel Licht und Geräumigkeit: „Von oben nach unten verläuft die Farbe einige Nuancen heller. Das lässt die Räume leichter wirken“, so Bregman.