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22. Juni 2016 Nachmittagsarchitektur in Bonn

Bonn war und ist untrennbar mit dem Regierungsviertel verbunden. So beauftragte Bundeskanzler Ludwig Erhard den Architekten Sep Ruf mit dem Bau des Kanzlerbungalows und bewies damit eine erstaunlich moderne und weltoffene Gesinnung.

Die Teilnehmer trafen sich am ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn und begannen die Exkursion mit der Innenbesichtigung des ehemaligen Kanzlerbungalows.

Schwerelosigkeit wünschte sich Ludwig Erhard im Jahr 1963 für den neuen Wohnsitz des Kanzlers. Entstanden sind dabei ein Symbol weltoffener und moderner Gesinnung und ein modernes Gebäude in der Tradition der klassischen Moderne.

Im Anschluss ging es zur Außenbesichtigung des alten Bundestags. Dort erhielten die Teilnehmer einen guten Eindruck über das ursprünglich geplante Vizepräsidentenhaus. Im Jahr 1988 begannen die Bauarbeiten für den neuen Plenarsaal nach dem Entwurf von Günter Behnisch.

Vier Jahre später und über ein Jahr nach der Entscheidung für den Umzug von Regierung und Parlament nach Berlin war der sogenannte "Behnisch-Bau" fertiggestellt.

Ein weiterer Programmpunkt der Nachmittagsarchitektur war die Außenbesichtigung des Kunstmuseums der Stadt Bonn. Es gehört zu den großen, bundesweit beachteten Museen für Gegenwartskunst. Die Architektur mit ihrem "fließenden" Raumkonzept macht das im Jahr 1992 eröffnete Haus zu einem Musterbeispiel neuer Museumsarchitektur in Deutschland.

Der Abschluss der Exkursion fand in der Bundeskunsthalle statt. Gustav Peichl setzte hier seine Ideen maßgeblich um und so entstand ein vielfältig nutzbares Gebäude mit einem großzügigen Forum, kleineren Veranstaltungsräumen, einer Bibliothek, einer Buchhandlung und einem Restaurant. 16 braun-rötlich patinierte Stahlsäulen symbolisieren die 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland.

Die Stationen der Tour

Schwerelosigkeit wünschte sich Ludwig Erhard für den neuen Wohnsitz des Bonner Kanzlers, als er seinen Freund Sep Ruf im Jahr 1963 mit dem Entwurf im Park des Palais Schaumburg, des damaligen Bundeskanzleramtes, beauftragte. Entstanden ist dabei ein Symbol weltoffener und moderner Gesinnung, ein repräsentatives und modernes Gebäude in der Tradition der Klassischen Moderne. Seit 2001 steht der Kanzlerbungalow unter Denkmalschutz.

Im Jahr 1988 begannen die Bauarbeiten für den neuen Plenarsaal nach dem Entwurf von Günter Behnisch. Vier Jahre später, im Herbst 1992 und über ein Jahr nach der Entscheidung für den Umzug von Regierung und Parlament nach Berlin, war der sogenannte "Behnisch-Bau" fertiggestellt. Der Neubau erntete Lob: Er sei heiter, hell, transparent, zeitgenössisch, repräsentativ und ohne Extravaganzen. Nur einen Nachteil machte die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus: der Neubau stehe in der falschen Stadt. Heute finden im ehemaligen Plenarsaal nationale und internationale Konferenzen statt (World Conference Center Bonn).

Das von Axel Schultes geplante Kunstmuseum Bonn gehört zu den großen, bundesweit beachteten Museen für Gegenwartskunst. Die Architektur mit ihrem "fließenden" Raumkonzept macht das im Jahr 1992 eröffnete Haus zu einem Musterbeispiel neuer Museumsarchitektur in Deutschland. Innen wie außen dokumentiert das Haus ein starkes architektonisch- künstlerisches Selbstbewusstsein durch die weit gespannten Dachlandschaften, den kreisförmig gefassten Treppenaufgang sowie die Sammlungs- und Ausstellungsräume mit ihren über Eck gelegten Durchgängen.

Ausstellung und Kommunikation waren die formulierten Vorgaben für den 1987 international ausgelobten Wettbewerb zur inhaltlichen und architektonischen Konzeption der Bundeskunsthalle, den Gustav Peichl für sich entscheiden und ab 1989 umsetzen konnte. Es entstand ein vielfältig nutzbares Gebäude, das der Aufgabe mit einem großzügigen Forum, kleineren Veranstaltungsräumen, Bibliothek, Buchhandlung und Restaurant räumlich entspricht. 16 braun-rötlich patinierte Stahlsäulen flankieren die Kunsthalle zur Friedrich- Ebert-Allee und symbolisieren die 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. Drei weithin sichtbare Lichttürme auf dem Dach, das als Dachgarten angelegt verschiedene Ausstellungsinstallationen ermöglichen soll, signalisieren den Dreiklang Architektur – Malerei – Skulptur.

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