Die Farbe Rot

Ob liebenswerter "Käfer" oder rasanter Ferrari – wer ein rotes Auto fährt, outet sich laut Psychologen im Straßenverkehr als impulsiv, lebensfroh, extrovertiertund kontaktfreudig.

Scharf, schärfer, Chilischo­ten! Gut, dass sie immerhin warnend die Farbe offizieller Gefahrenlabels tragen. Denn während milde Peperoni nur ein angenehmes Brennen im Mund verursachen, können die schärfsten Chilisorten Atemnot und Kreislaufzusam­menbrüche verursachen.

Rot trägt der Weihnachtsmann seit 1931. Grafiker Haddon Sundblom verpasste ihm das Outfit als globale Werbefigur von Coca­Cola und prägte so unser Bild von ihm.

Rot findet sich auf 74 % aller Nationalflaggen.

Stilkarten zur Farbe Rot: Prächtiges Rot leuchtet kraftvoll und energie­geladen, wirkt leidenschaftlich und sinnlich. Weil kräftige Rottöne aufputschen, eignen sie sich gut für Arbeits­- und Wohnräume – sollten im Schlafzimmer aber nur sparsam dosiert auftauchen. Anders die ruhigeren, natürlichen Rottöne: Erdiges Siena streichelt die Seele, begeistert Italienfans und Genießer. Diese Erd­- und Terrakottan­uancen stehen für alte Traditionen und ein entspanntes Lebensgefühl, sie vermitteln mediterrane Wärme und Behaglichkeit.

Beim Kupferabbau nahe der schwedischen Stadt Falun entdeckte man im 16. Jahrhundert ein rotes Pigment, das schlichten Holzhäusern die Farbe repräsentativer Backsteinbauten verlieh. Über die Jahrhunderte wurde dieses Falunrot zur klassischen Farbe der Schwedenhäuser.