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Kfz-Zulassungsstelle, Lahr

Das Auge wartet mit

 

Bautafel

Standort Raiffeisenstraße 9, 77933 Lahr

Bauherr Landratsamt Ortenaukreis, Offenburg

Planung Caruso Architekten, Offenburg

Ausführung Wolfgang Müller Malerbetrieb, Lahr

  • Organische Rundungen, eine helle Optik und warmes Licht sorgen für einen angenehmen Empfang.

    Organische Rundungen, eine helle Optik und warmes Licht sorgen für einen angenehmen Empfang.

  • Der Raum ist weitestgehend offen gehalten.

    Der Raum ist weitestgehend offen gehalten.

  • Ruhige Optik, effiziente Funktionalität: die Neugestaltung der Kfz-Zulassungsstelle in Lahr durch Caruso Architekten.

    Ruhige Optik, effiziente Funktionalität: die Neugestaltung der Kfz-Zulassungsstelle in Lahr durch Caruso Architekten.

  • Der Informationsbereich wurde als eigenständiges Element zentral positioniert.

    Der Informationsbereich wurde als eigenständiges Element zentral positioniert.

  • Weiße Oberflächen, indirekte Beleuchtung und Detailelemente aus Eichenholz sorgen für eine optisch ruhige Atmosphäre im Kundenbereich.

    Weiße Oberflächen, indirekte Beleuchtung und Detailelemente aus Eichenholz sorgen für eine optisch ruhige Atmosphäre im Kundenbereich.

  • Die neue Gestaltung bricht die alten Vorstellungen von einem dunkel wirkenden Funktionsgebäude..

    Die neue Gestaltung bricht die alten Vorstellungen von einem dunkel wirkenden Funktionsgebäude..

  • Auch von außen wurde die Farbgestaltung schlicht gehalten.

    Auch von außen wurde die Farbgestaltung schlicht gehalten.

Beim Stichwort „Kfz-Zulassungsstelle“ erscheinen bei den meisten Menschen vermutlich ähnliche Bilder vor dem inneren Auge: dunkel wirkende Funktionsgebäude, leicht muffig, harte Sitze in Warteräumen, Nummer ziehen. Nun entspricht jedes Klischee ein Stück weit der Wirklichkeit, und Vorstellungen speisen sich bekanntlich aus Erfahrungen. Anders in der 45.000-Einwohner-Stadt Lahr im Schwarzwald: Bei der durch das Büro Caruso Architekten komplett neu gestalteten Kfz-Zulassungsstelle schwindet die Abneigung gegen notwendige Behördengänge durch helle Oberflächen, eine ruhige Atmosphäre und ein durchdachtes Raumkonzept. Kundenbetreuung, Tagesgeschäft, Arbeitsplätze und Wartebereich sind in einem großen Raum angesiedelt, zoniert durch halbhohe Trennwände oder vertikale Holzlamellen aus Eichenholz im Wartebereich – einem Material, das auch in den Öffnungselementen und Verkleidungen eingesetzt wurde und natürlich warme Akzente setzt. „Die Zulassungsstelle ist sehr stark frequentiert, sodass wir zu der Überzeugung kamen, den Innenraum zurückhaltend zu gestalten“, erklärt Jürgen Caruso auf die Frage, warum auf Farbakzente verzichtet wurde. „Alles in allem sollte eine optisch ruhige Atmosphäre entstehen.“

Doch nicht nur auf die Bedürfnisse der Kunden richtete Caruso das Augenmerk. Um Effizienz und Funktionalität in den Arbeitsabläufen zu gewährleisten, erarbeitete das Architektenteam das Innenraumkonzept in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Zulassungsstelle. Auffallend ist der angenehme Gesamteindruck, der von der dezenten Innenraumgestaltung ausgeht: Weiß verputzte Wände, Holzelemente, weiße Büromöbel und eine futuristische, indirekt beleuchtete Empfangstheke mit abgerundeten Ecken als zentrales Element im Raum. Statt Farbe setzte der Architekt Formen und ausgesuchte Materialien ein, um innerhalb der zurückhaltenden Optik eine moderne Dynamik zu schaffen. „Form und Farbe sollten sich ergänzen, sie sollten harmonieren“, sagt Architektin Yvonne Ehleiter, die an dem Projekt beteiligt war. „Wir arbeiten generell weniger mit starken Farben, sondern eher mit abgestuften Tönen, die das Ganze unterstreichen.“ Ist weniger Farbe also mehr? „Nicht unbedingt“, erklärt der Architekt (Jürgen Caruso). „Wie und in welcher Form Farbe eingesetzt wird, ist immer objektabhängig. In einem Pflegeheim zum Beispiel eignet sich Farbe sehr gut zur Orientierung.“

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