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Digitale Nachmittagsarchitektur in Mestre/Venedig: 2. Dezember 2021 Von Venedig nach Mestre – ein Brückenschlag in die Moderne

Titelfoto: © Alessandra Chemollo

In diesem Jahr werden 1.600 Jahre Geschichte Venedigs gefeiert. Aber was wäre die wunderschöne Lagunenstadt ohne ihre wichtige Verbindung zum Festland nach Mestre? Die Stadt, die verwaltungstechnisch mit Venedig eine Einheit bildet, ist mit dem Hafen von Marghera Teil einer der größten Industrieregionen Europas. Seit 2019 ist hier das neue kulturelle Aushängeschild der Stadt zu finden, das Museumsquartier "M9" mit dem Museum der Geschichte des 20. Jahrhunderts, entworfen von Sauerbruch Hutton.

Viele Jahrhunderte hatte Venedig keinerlei direkte Verbindung zum Festland. Jeder einzelne Baustein der glorreichen Paläste und Kirchen mit all ihren Kunstschätzen ist über das Wasser in die Stadt gekommen. Erst 1846 wurde die Bahnbrücke gebaut und fast 90 Jahre später die Autobrücke. Mit der Realisierung dieser Projekte hat sich die Westseite von Venedig mit dem Bahnhof am Piazzale Roma als Ankunftsort für den Autoverkehr komplett verändert.

Veränderungen gab es aber auch am Festland in Mestre, rund um den Hafen Marghera. Die Stadt, die im Vergleich zu ihrer glorreichen Schwester Venedig jahrzehntelang ein Schattendasein führte, erlebt seit Jahren einen wichtigen ökonomischen und architektonischen Aufschwung. Das neueste kulturelle Aushängeschild ist das Museumsquartier "M9". Mit diesem multifunktionalen Kulturareal, bestehend aus dem neuen Museum für die Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie der behutsamen Sanierung eines ehemaligen Klosterbaus, haben Sauerbruch Hutton einen Stadtbaustein geschaffen, der die historisch gewachsenen Architekturen, Strukturen, Räume, Materialien und Atmosphären von Mestre miteinander verbindet. Dank kluger Wegeverbindungen wird das neue Museumsareal Teil des urbanen Gefüges und hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2018 als vielschichtiger kultureller und sozialer Treffpunkt im Zentrum von Mestre etabliert.

Aktuell ist in den Ausstellungsräumen des M9 eine umfassende Werkschau zu sehen: "draw love build - l'architettura di sauerbruch hutton" zeigt Projekte aus der über dreißigjährigen Tätigkeit des international renommierten Architekturbüros. Die farbige Gestaltung der Ausstellung wurde dank freundlicher Unterstützung durch Brillux umgesetzt.

Durch Mestre und das M9 führt die Architektin Louisa Hutton, Gründungspartnerin von Sauerbruch Hutton, Berlin.

Als Guide vor Ort begleitet uns der Architekt Clemens Kusch von MOVENICE.

Moderation und Organisation erfolgt durch die Architektin Claudia Neeser von guiding architects munich.

Museumsquartier M9, Mestre

Foto: Alessandra Chemollo

Museumsquartier M9, Mestre

Foto: Alessandra Chemollo

Museumsquartier M9, Mestre

Foto: Alessandra Chemollo

Museumsquartier M9, Mestre

Foto: Alessandra Chemollo

Brückenbau Mestre-Venedig, historische Aufnahme

Foto: IUAV Archivio Progetti Fondo Miozzi

Zertifizierung

Die Veranstaltung ist bei den unten stehenden Architektenkammern als Fortbildungsveranstaltung anerkannt worden:

  • Die Architektenkammer Baden-Württemberg hat die Veranstaltung mit 1 Unterrichtsstunde anerkannt.
  • Die Architektenkammer Berlin hat die Veranstaltung mit 2 Unterrichtseinheiten anerkannt.
  • Die Architektenkammer Brandenburg hat die Veranstaltung anerkannt.
  • Die Architektenkammer Bremen hat die Veranstaltung mit 2 Unterrichtseinheiten anerkannt.
  • Die Architektenkammer Hessen hat die Veranstaltung mit 2 Fortbildungspunkten anerkannt.
  • Die Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern hat die Veranstaltung mit 1,5 Fortbildungsstunden anerkannt.
  • Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hat die Veranstaltung leider nicht anerkannt.
  • Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz hat die Veranstaltung mit 2 Unterrichtsstunden anerkannt.
  • Die Architektenkammer des Saarlandes hat die Veranstaltung mit 1 Fortbildungspunkt anerkannt.
  • Die Architektenkammer Sachsen hat die Veranstaltung mit 2 Unterrichtseinheiten (UE) anerkannt.
  • Die Architektenkammer Schleswig-Holstein haben wir angefragt.
  • Die Architektenkammer Thüringen hat die Veranstaltung mit 2 Fortbildungsstunden anerkannt.

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