
Nach der Sanierung strahlt die Fassade modern interpretierten Stolz und eine gelungene Eigenständigkeit aus
Referenzprojekt Wohnhaus, Wuppertal
Eine energetische Sanierung kann man hervorragend dazu nutzen, dem Gebäude auch ein neues Gesicht zu geben. In diesem Fall braucht sich das in den 1960ern gebaute, eher unansehnliche Haus zwischen seinen Nachbarn nicht mehr zu verstecken.
Das Gebäude hat sich sichtlich gestreckt. Die raumhohe Verglasung des Erdgeschosses, die Geschossbänder und die zurückhaltende farbige Akzentuierung der weißen Fensterrahmen in der grauen Wandfläche geben der Fassade Rhythmus und deutlich bessere Proportionen. Als Reminiszenz an die benachbarten Denkmalfassaden wurde die Gebäudehülle durch Gesimse unterhalb der Fenster horizontal strukturiert. Dass der dunkel abgesetzte Putzsockel zusätzlich mit einer vertikalen Zahnleistenstruktur gestaltet wurde, ist ein weiteres bemerkenswertes Detail des Entwurfs.
Insgesamt zeigt diese Fassadengestaltung wunderbar, wie sich durch veränderte Proportionen und eine feine Gliederung das ästhetische Empfinden eines Hauses enorm steigern lässt.