
Die Farbigkeit der Fassade wurde aufgrund historischer Überlieferungen gewählt.
Rainbügl, Neumarkt
So lässt sich die Sanierung dieses um 1910 erbauten Gebäudes beschreiben. Der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Schmuckgiebel wurde in aufwendiger Handarbeit rekonstruiert.
Die Farbgestaltung der Fassade basiert auf historischen Überlieferungen und zeigt, dass drei Farben für eine stimmige Optik ausreichen. Der erdige Fassadenton spielt die Hauptrolle, während die Fenster und Schlagläden in „Westfälisch Grün“ als schmückende Elemente wirken. Helle Stuckprofile am Erker und Giebel sowie die Fensterumrahmungen setzen zusätzliche Akzente. Die Putzbeschichtung mit Modellierputz verleiht der Fassade Tiefe und Lebendigkeit, indem sie die Handarbeit des Verarbeiters sichtbar macht. Kupferabdeckungen am Giebel und Erkerdach entwickeln mit der Zeit eine Patina, die das Grün der Fensterläden aufgreift.
Das Gebäude ruht auf einem unverputzten Natursteinsockel, und wir finden, das Ganze ist ein schönes Beispiel dafür, wie schön Schlichtheit sein kann.