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Ein Wandel mit Wellness-Charakter

Titelfoto: Brillux

Dieser Artikel erschien im Planquadrat 3/21

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Dass sich die Altersstruktur der Gesellschaft verschiebt, ist nicht neu. In Verbindung mit dem demografischen Wandel steigt die Zahl an älteren Menschen und damit die Summe und das Spektrum altersbedingter Krankheiten. Gleichzeitig fördert auch die wissenschaftliche und technologische Weiterentwicklung die Sport- und Präventivmedizin. Beide Faktoren führen zu einem erheblich anwachsenden Bedarf an Krankenhäusern, Pflegeheimen und Reha-Zentren, während die Prozesse und Abläufe in Kliniken zeitgleich immer effizienter sein sollen.

In Kombination mit den Erkenntnissen, dass eine ansprechend gestaltete Umgebung großen Einfluss auf die Gesundheit und den Genesungsverlauf des Menschen hat, sowie dem Aspekt, dass Keimresistenzen Isolationen und Abstände zwischen den Patienten notwendig machen, erhöht sich in gleichem Maß auch der Platzbedarf jeder einzelnen behandlungsbedürftigen Person.

Darüber hinaus nehmen auch die generellen Ansprüche hinsichtlich des eigenen Wohlbefindens zu. Daraus resultieren Wünsche wie ein hotelähnlicher Komfort für Krankenhäuser, während Altersheime immer häufiger zu Senioren-Residenzen avancieren. Die baulichen Typologien des Gesundheitswesens unterliegen demnach einem starken Wandel, auf den es zügig, flexibel, innovativ und kompetent zu reagieren gilt.

Hygienisch rein

Die Verwendung natürlicher Materialien sowie die Reduzierung von Zusätzen spielen auch im Gesundheitswesen eine große Rolle. Ein höchster Hygienestandard bleibt oberste Priorität.

Frei von schädlichen Zusätzen

Lösemittel- und weichmacherfreie sowie emissionsarme Stoffe sollten überall dort verwendet werden, wo Menschen eben diesen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sein können. Hierzu existieren zwar Grundanforderungen an die Bauwerke, die durch die Europäische Bauproduktenverordnung (EU-BauPVO) bestimmt werden, jedoch fehlt es darüber hinaus, aufgrund unzureichender, einheitlicher Prüfverfahren zur Messung einer guten Luftqualität von Innenräumen, an Normen. Bewertungsschemata des Ausschusses für die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten (AgBB), Institutionen wie der Blaue Engel sowie einzelne Nachweispflichten versuchen, diese Defizite in Deutschland aktuell aufzufangen.

Höchste Qualität hat oberste Priorität

Wenn auch im privaten Wohnungsbau und am Arbeitsplatz von Bedeutung, ist eine saubere Luftqualität gerade für Gesundheitsbauten essenziell. Denn hier hält sich vorrangig eine große und fluktuierende Menge an Menschen auf, deren Immunsystem geschwächt und anfällig gegenüber Keimen ist. Zugleich lassen sich Materialien wie Holz, die eine gesundheitsfördernde Wirkung aufweisen können, in solchen Objekten nicht naturbelassen einsetzen, da sich ihre unbehandelten Oberflächen nicht hygienisch reinigen lassen. In ihren unebenen Strukturen würde sich schnell Schmutz und ein Nährboden für Bakterien bilden – kontraproduktiv bei einer eigentlich positiven Ausgangslage mit natürlichen Rohstoffen.

Potenzial von natürlichem Schutz

Die Verwendung von Desinfektionsmitteln bleibt im Gesundheitswesen unumgänglich. Durchdachte, architektonische Details sind hier sinnvoll, doch darüber hinaus bedarf es einer Berücksichtigung chemischer, physikalischer und mechanischer Belastungen für Möbel und Objekte über ihre gesamte Lebensdauer. Dies erfordert spezielle Oberflächenbeschichtungen. Bis zu einem gewissen Grad kann ein solcher Schutz auf ökologische Weise umgesetzt werden: So können Beschichtungen aus natürlichem Kupfer und Silber die Existenzdauer und Vermehrung bestimmter Bakterien auf umweltfreundliche Weise verringern. An Stellen, wie an Türgriffen und Beschlägen, kommen sie bereits zum Einsatz. Neue Forschungen lassen hier weiteres Potenzial erahnen.

St. Vinzenz Krankenhaus

Piktogramme von Naturmotiven können dezente Akzente setzen; St. Vinzenz Krankenhaus, Hanau; Foto: Dirk Hennings, Frankfurt

St. Vinzenz Krankenhaus

Piktogramme von Naturmotiven können dezente Akzente setzen; St. Vinzenz Krankenhaus, Hanau; Foto: Dirk Hennings, Frankfurt

St. Clemens Hospital, Oberhausen

St. Clemens Hospital, Oberhausen

Inklusive Einrichtung, Frechen

Inklusive Einrichtung, Frechen: spezifische Farb- und Raumkonzepte

Mehr als ein Trend

Neben dem klimabedingten Überdenken aktueller Lebensweisen und -strukturen verdeutlichen gerade die derzeitigen Entwicklungen, dass auch im Gesundheitswesen und Klinikbau ein Perspektivwechsel notwendig ist.

Übersichtliche Zonierung

So zeigt die Corona-Pandemie, wie wichtig es ist, Patienten schnell separieren zu können, um sie bestmöglich zu versorgen, aber ihnen gleichzeitig nicht die sozialen Kontakte zu verwehren, die für die menschliche Heilung essenziell sind. Übersichtlichkeit und Einbahnstraßen können zudem helfen, Kontaminierungen zu vermeiden und gegebenenfalls eine Ausbreitung von Keimen und Erregern zu verhindern. Feuerwehrbauten mit ihrer Schwarz-Weiß-Trennung und Schwimmbäder mit einer Trennung von Schuh- und Barfußgang könnten dafür als konkrete Vorbilder dienen.

Neue Ansätze von gesunder Architektur

Mehrere Studien und Architekturbüros beschäftigen sich bereits mit einer Optimierung von Gesundheitsbauten in diese Richtung. Ein Aspekt ist der Einbezug der Natur, aber auch die optimierte Gestaltung von Einzelzimmern (siehe auch KARMIN – das Patientenzimmer) in Krankenhäusern. Innerhalb eines Raums hätte der Patient dann mehr Platz, es bestünde eine unkompliziertere Möglichkeit für Besuchskontakte und die Pflege könnte individueller sowie hygienischer erfolgen. Dafür bedarf es allerdings eines Umdenkens aller logistischen Strukturen mit unterschiedlichen Zonierungen und kleineren Einheiten, ähnlich einer Unterteilung zwischen Intensiv- und Normalstationen.

 

Auch das renommierte Architektur- büro Nickl und Partner beschäftigt sich seit Jahren explizit mit Gesundheitsbauten und hat sich hier einen Namen gemacht. Im Gespräch hat uns Hieronimus Nickl (Dipl.-Ing. Architektur und Geschäftsführung) seine drei Kerngedanken "zeitgemäßer Gesundheitszentren" erläutert:

Für uns ist "Healing Architecture" ein Entwurfsansatz, der Architektur als Variable anerkennt, um physisches und psychisches Wohlbefinden von Patienten, Personal und Angehörigen im Krankenhaus zu unterstützen. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, alle räumlichen Faktoren näher zu beleuchten, daher hier die meistgenannten Stellschrauben, die Einfluss auf Gesundheit, Befinden und Verhalten der Nutzer haben.

  • Lichtführung: Licht kann das Schmerzempfinden und Schlafverhalten der Patienten beeinflussen. Ebenso wirkt es sich auf die biologische Uhr des Menschen, Stimmungen und sein Stressempfinden aus. Nicht nur für den Patienten, auch für die Effizienz des Pflegepersonals ist die Lichtführung wesentlich.
  • Zugang ins Grün: Ein Zugang zur Natur und zu Außenräumen, wie Gärten, Dachterrassen oder Balkonen, kann sich positiv auf Stressempfinden und die Konzentrationsfähigkeit von Patienten und Personal auswirken.
  • Individuelle Steuerung: Neben der visuellen tragen auch die akustische und die klimatische Umgebung zum Empfinden einer Raumsituation bei. Wichtig sind Steuerungsmöglichkeiten, die es Patienten erlauben, beide Faktoren individuell zu gestalten. Das Eingreifen in die räumliche Gestaltung in Bettenzimmern, Stationen und Wegeführungen fördern die Effizienz des Pflegepersonals sowie die Gespräche mit dem Arzt oder Angehörigen.
 

KARMIN – Das infektionspräventive Patientenzimmer

KARMIN steht für Krankenhaus, Architektur, Mikrobiom, Infektion. Das Verbundsforschungsprojekt umfasst eine Studie des Instituts für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig, die sich über drei Jahre mit der Planung und gemeinsam mit Industriepartnern mit dem Bau eines Patientenzimmers beschäftigt hat. Julia Moellmann vom Projektteam gibt uns Einblicke in die architektonische Gestaltung.

Frau Moellmann, gerade Healing Architecture befasst sich immer mehr mit präventiven Maßnahmen hinsichtlich der Gesundheit. Wie lässt sich hier Ihre Studie einsortieren?
Es ist ein wichtiger Ansatz, die gebaute Umgebung als Faktor im Heilungsprozess zu bewerten. In dem Projekt KARMIN haben wir daher auch explizit die Aufenthaltsqualität von Patientenzimmern hinterfragt und versucht, neue Lösungen zu finden. Allerdings lag unser Schwerpunkt insgesamt auf der Infektionsprävention und Hygiene.

Wie wirkte sich dieser Schwerpunkt auf die Materialund Farbwahl aus?
Materialien müssen in diesem Kontext besondere Beständig- keit aufweisen, z. B. gegenüber Reinigung und Desinfektion. Alle im Prototyp verbauten Materialien wurden im Vorfeld in Reinigbarkeitsuntersuchungen getestet und nur die beständigsten Materialien verbaut. Bei den Farben verhält es sich ähnlich. Im Pflegearbeitsbereich haben wir z. B. mit weißen Oberflächen gearbeitet. Hier sollen sogenannte „Rein-Arbeiten“ durchgeführt werden, weshalb es besonders wichtig ist, Verschmutzungen zu erkennen und zu entfernen. Bei den Sitzpolstern soll die warme Farbgebung zum Sitzen einladen – dabei können sie ebenso gut desinfiziert werden.

Karmin: Das Patientenzimmer

"Das Patientenzimmer": Wolfgang Sunder, Julia Moellmann, Oliver Zeise, Lukas Adrian Jurk; ISBN 978-3-0356-1731-3; Foto: IKE/Tom Bauer

Karmin: Das Patientenzimmer

Unterschiedliche Lichtszenarien prägen neben maximalem Tageslichteinfall die Gestaltung des "Zweibett-Patientenzimmers"; Foto: IKE/Tom Bauer

Karmin: Das Patientenzimmer

Zudem sind eine klare Zonierung, Zuordnung der einzelnen Patientenbereiche inklusive Nasszelle sowie separate Arbeitsflächen für das Personal essenziell für das untersuchte Hygienekonzept; Foto: IKE/Tom Bauer

Karmin: Das Patientenzimmer

Auf Basis unterschiedlicher Farb- und Materialkombinationen wurden drei Leitthemen für Farbkonzepte entwickelt und untersucht; Foto: IKE/Tom Bauer

Innerhalb des Projekts gab es eine "Optimierungsphase". Wie wurde hier die Farb- und Materialwahl evaluiert?
Nach eingehenden Bemusterungen war es für uns natürlich wichtig zu sehen, wie die unterschiedlichen Farbflächen auch im eingebauten Zustand und über eine größere Fläche wirken. So waren wir uns z. B. bei den Holzdekoren unsicher und haben drei unterschiedliche Dekore testen können. Und tatsächlich wirkte das Dekor, das zuerst für den gesamten Patientenbereich angedacht war, zu kühl. Für unseren zweiten Prototyp konnten wir dann ein anderes Holzdekor einsetzen, welches verbaut freundlicher wirkte.

Selbst die Gestaltung der Desinfektionsmittelspender wurde von Ihnen genauer untersucht und umgesetzt. Wie wichtig ist Farbe bei dieser Art von Details?
Der Desinfektionsmittelspender ist ein gutes Beispiel. Zu Beginn haben wir eine pink-rote Spenderflasche getestet. Im Austausch mit Klinikpartnern haben wir jedoch die Rückmeldung bekommen, dass die Farbe Rot in der Klinikumgebung häufig im Kontext des Notfalls z. B. für Notfalltaster verwendet wird. D. h. es ist hilfreich, weitere Personen zu befragen, um ein breites Meinungsbild zu haben. Bei einer Ausstellung an der Berliner Charité haben wir unseren Prototypen vorgestellt und unsere Besucher auch auf das Farbkonzept hin befragt, weil es uns interessiert hat, wie es von unterschiedlichen Personen empfunden wird.

Wie alltagstauglich sehen Sie diesen Prototypen eines Patientenzimmers für zukünftige Gesundheitsbauten?
Alltagstauglich ist er sicherlich. Ob eine Zimmerplanung mit zwei Patientenbädern so umgesetzt wird, ist eine andere Frage. Planer von Gesundheitsbauprojekten sind einem hohen Budgetdruck ausgesetzt, was leider auch Bewegungsflächen und die Ausstattung beeinflusst. Hier werden Entscheidungsträger hoffentlich bald erkennen, dass Patientenzimmer mehr anbieten müssen, wenn man das Personal unterstützten will, infektionspräventiv zu arbeiten.

 

Bei aller notwendigen Planung darf der Architekt neben der räumlichen Gestaltung die wichtigste Funktion von Gesundheitsbauten nicht vergessen, nämlich Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu behandeln und im Idealfall zu heilen.

KARMIN

Materialcollage: Muster von Continental, nora, Resopal, Villeroy & Boch

 
  • <p>Grundsätzlich sollten Wände und Decken in einem Krankenzimmer freundlich gestaltet werden.</p>

    Grundsätzlich sollten Wände und Decken in einem Krankenzimmer freundlich gestaltet werden.

  • <p>Umso besser, wenn der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt sind.</p>

    Umso besser, wenn der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt sind.

Diagnose: Decken und Wände

Grundsätzlich besteht die größte Herausforderung darin, Wände und Decken in Gesundheitsbauten so ansprechend zu gestalten, dass sie auch über einen längeren Zeitraum und unter höchster Beanspruchung ihre Oberflächenqualität behalten. Eine freundliche und bestmöglich heilungsfördernde Optik muss zugleich reinigungsfähig, desinfektionsmittelbeständig, wenn nicht sogar dekontaminierbar sein.

Rundum perfekt ...
Hochwertige Innendispersionen bieten eine hervorragende Grundlage, um anspruchsvolle Bereiche wie Krankenhäuser und Arztpraxen kreativ zu gestalten. Das Reinacrylat-Bindemittel der Sensocryl- Innenfarben macht diese besonders strapazierfähig. Der hohe Anteil des Bindemittels sorgt für einen härteren Beschichtungsfilm und damit für eine höhere Strapazier- und Reinigungsfähigkeit. Es wird sogar eine Desinfektionsmittelbeständigkeit erzielt – und das bei hoher Deckkraft von brillanten Weiß- bis hin zu intensiven Farbtönen. Mit zunehmendem Glanz erhöht sich dabei sogar die Strapazierfähigkeit.

... aufeinander abgestimmt
Neben Innendispersionen bieten dekorative Glasgewebe zusätzliche Gestaltungsvielfalt. In Verbindung mit dem entsprechenden Finish werden sie sogar dekontaminierbar. Damit entsteht selbst in OP-, Bestrahlungsund Laborräumen ein größerer Spielraum für ansprechende Gestaltungen. Zweikomponentige Polyurethan-Acryllacke wie 2K-Aqua Mattlack und 2K-Aqua Seidenmattlack bieten ergänzende Widerstandsfähigkeit. Das Zwei-Komponenten-System auf Wasserbasis eignet sich besonders für eine hohe Desinfektionsmittelbeständigkeit – farblos auf Handläufen und deckend an Türen und Zargen.

Auf Rezept: Böden und Pulverlacke

Gerade Böden und Oberflächen von Gebrauchsgegenständen sind in Krankenhäusern und Arztpraxen extremen mechanischen und chemischen Dauerbelastungen ausgesetzt. Von Beginn an bedarf es hier höchster Sorgfalt hinsichtlich der Verarbeitung sowie der Reinigungsprozesse. „Fugenlos“ wird dabei zum essenziellen Kriterium, denn Fugen, Risse und Schäden innerhalb einer homogenen Oberfläche werden schnell zum Gefahrenherd in hygienisch sensiblen Bereichen, da sich an diesen Stellen Keime und Bakterien sammeln und vermehren können. Hierzu zählen auch Sockelleisten, Wandund Bodenanschlüsse sowie Übergänge zu angrenzenden Bauteilen.

Bodenflächen auf dem Prüfstand
Neben einem geringen Verschleiß sollten Böden lange ästhetisch schön bleiben. Abgenutzte Böden werden schnell mit Verschmutzungen assoziiert, was wiederum das Wohlbefinden beeinflusst. Auch die Licht- und UV-Beständigkeit sind aufgrund der zunehmenden Integrierung hoher Tageslichtmengen zu berücksichtigen. Wenn Böden mit 2K-Purolid- Versiegelungen stark belastbar und desinfektionsmittelbeständig ausgerüstet wurden und ihren Glanz behalten, lässt sich in Gesundheitsbauten Wohnlichkeit erzeugen.

Für noch mehr Designvielfalt
In Verbindung von Designboden und 2K-Purolid lassen sich höchste Ansprüche erfüllen. Sowohl mit transparenter Versiegelung in seidenmatt oder seidenglänzend als auch in der farbigen Variante erzeugt ein mit Purolid versiegelter Designboden eine Fugendichtigkeit und bessere Reinigungsfähigkeit. Der optisch ansprechende Designboden sichert damit den Hygienestandard gemäß den technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege (TRBA 250). Zudem entspricht er den Auslobungen des Robert-Koch-Instituts, das für Bodensysteme in sensiblen Bereichen Fugendichtigkeit und eine leichte Reinigung bzw. Desinfektion mit Desinfektionsmitteln und -verfahren empfiehlt.

Oberflächenversiegelungen unter der Lupe
Pulverlacke – bereits in der Industrie bewährt – erweisen sich in diesem Zusammenhang als dekorativ und funktional. Die von Brillux entwickelten Steriface-Pulverlacke erzielen eine gute antimikrobielle Wirksamkeit gegen zahlreiche Bakterienstämme und Pilzgemische. Als keimtötende Beschichtung können sie auf Metalloberflächen, z. B. bei Möbeln, Türen, Türklinken und Zargen, die Anzahl von Keimen und Bakterien reduzieren. Das Besondere: Die antimikrobielle Wirkung basiert auf Silberionen und ist damit natürlichen Ursprungs. Die Ionen schädigen Mikroben wie Bakterien und Pilze, indem sie spezifische Enzyme blockieren. Die geschädigte Mikrobe kann sich nicht vermehren und stirbt ab. Für den menschlichen Organismus sind die mikroskopisch kleinen Silberionen unbedenklich. Sie sind fest in der Pulverlackmatrix eingebunden und werden nicht von der Oberfläche abgetragen. Im Gegensatz zur Desinfektion mit herkömmlichen Desinfektions- und Reinigungsmitteln mit meist kurzfristigen Effekten bieten Steriface-Pulverlacke auch einen dauerhaft wirksamen Schutz vor Bakterien und Pilzen.

Healing Architecture

Healing Architecture

Klinische Studien zur Erprobung von Medikamenten sind Standard – welche Wirkung Farben auf die Genesung haben können, ist hingegen kaum erforscht. 

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