
Das Deckengewölbe steht im Kontrast zu dem Hochglanz-Boden und den modernen Möbeln.
Oper, Stettin
2009 wurde das Opernhaus umfassend saniert und neu gestaltet. Das Konzept setzte auf eine spannende Inszenierung der historischen Baureste, anstatt diese zu rekonstruieren. Im Kellergeschoss fanden die Architekturschaffenden große Natursteine, die als Spolien in neu geschaffene Wanddurchbrüche integriert wurden. Diese Steine ragen nun effektvoll aus weißen Putzflächen heraus.
In den Fluren und Foyers wurden die tiefen Fensterlaibungen und teils windschiefen Wände bewusst offengelegt und mit modernen Elementen wie schwebenden Treppen und LED-Pendelleuchten kontrastiert. Das Herzstück des Gebäudes ist der große Opernsaal mit 594 Plätzen. Hier sitzt das Publikum auf einem gestuften Parkett und einem langgestreckten Oberrang. Die freigelegten Ziegelmauern der Seitenwände verleihen dem Saal eine industrielle Anmutung, die an historische Fabrikbauten erinnert.
Die Relikte des historischen Opernhauses werden, passend zum Thema „Oper“, inszeniert.