
Die Eingangshalle ist dank der Fensterfront lichtdurchflutet.
Theater, Gütersloh
Ein Blickfang im Eingangsbereich des kleinen Theaters ist der beleuchtete, weiße Tresen der Garderobe, der sich fast durch den gesamten Raum erstreckt. Über eine markante, keilförmige Treppenskulptur mit schwarz mattierten Seitenwangen gelangt man zur Saalebene, die direkten Zugang zum Parkett des großen Theatersaals bietet. Die weiße Wendeltreppe, neben dem frei schwebenden Theatersaal das auffälligste Element im Foyer, führt weiter nach oben. Der Theatersaal selbst überrascht im Inneren mit tiefem Schwarz, während weinrote Sitzpolster für lebendige Kontraste sorgen.
Im dritten Geschoss erreicht man die Studiobühne, eine flexible „Black Box“, die für Proben oder Experimente genutzt wird. Sie ist über ein separates Treppenhaus erreichbar und unabhängig vom Hauptsaal. Farb- und Materialkontraste prägen die Nebenbereiche, mit grauen Sichtbetonwänden, grasgrünen Böden und orangefarbenen Türen. Die Skylobby im fünften Geschoss bietet eine Bar, eine Lounge und eine Dachterrasse mit Blick über die Stadt.
Ein schlankes Budget ergibt nicht zwangsläufig magere Ergebnisse, wie dieses Objekt eindrucksvoll beweist.