Nach oben scrollen
Brillux Radio

Hotel Liberty, Offenburg

Die Befreiung

 

Bautafel

Standort Grabenallee 8, 77652 Offenburg

Bauherr Christian Funk Holding, Offenburg

Planung Konrad Knoblauch GmbH Design, Markdorf

Ausführung BSW Malerhandwerk, Lichtenau

  • Die alten Strukturen strahlen eine schöne Lebendigkeit aus.

    Die alten Strukturen strahlen eine schöne Lebendigkeit aus.

  • Die historische Decke wurde weitestgehend erhalten und durch Lichtleisten dezent in Szene gesetzt.

    Die historische Decke wurde weitestgehend erhalten und durch Lichtleisten dezent in Szene gesetzt.

  • Das ehemalige Gefängnis ist nun modern gestaltet.

    Das ehemalige Gefängnis ist nun modern gestaltet.

  • Die alten Geländer wurden lediglich aufbereitet.

    Die alten Geländer wurden lediglich aufbereitet.

  • Mit viel Feingefühl kreierten die Innenarchitekten in den Hotelzimmern eine moderne Atmosphäre.

    Mit viel Feingefühl kreierten die Innenarchitekten in den Hotelzimmern eine moderne Atmosphäre.

  • Der rohe Charme des ehemaligen Gefängnisses wird durch originale Gewölbe betont.

    Der rohe Charme des ehemaligen Gefängnisses wird durch originale Gewölbe betont.

  • Sichtbar geblieben sind zahlreiche Details, die von der Vergangenheit des Gebäudes zeugen.

    Sichtbar geblieben sind zahlreiche Details, die von der Vergangenheit des Gebäudes zeugen.

  • Die alten Strukturen wurden beibehalten und mit in die Gestaltung aufgenommen.

    Die alten Strukturen wurden beibehalten und mit in die Gestaltung aufgenommen.

  • Historische Elemente wie die ehemaligen, nur 1,70 m hohen Gefängnistüren wurden im Zuge der Modernisierung integriert und erinnern an die besondere Vergangenheit des heutigen Hotels.

    Historische Elemente wie die ehemaligen, nur 1,70 m hohen Gefängnistüren wurden im Zuge der Modernisierung integriert und erinnern an die besondere Vergangenheit des heutigen Hotels.

  • Am Eingang befinden sich große Fenster, welche im Gegensatz zu den Gitterfenstern stehen.

    Am Eingang befinden sich große Fenster, welche im Gegensatz zu den Gitterfenstern stehen.

Ein „Flow“ ist ein hochkonzentrierter, intuitiver Zustand, in dem sich scheinbar alles von selbst zusammenfügt – am Ende steht in der Regel ein optimales Ergebnis, das allein durch Planung so nicht möglich gewesen wäre. In einem solchen „Fluss“ entwickelte sich die innenarchitektonische Gestaltung des „Hotel Liberty“ in Offenburg, mit fein aufeinander abgestimmten Farben, Stoffen und Strukturen. Angesichts der etwas morbiden Vergangenheit des Hotels ist das Resultat umso beeindruckender: 1843 erbaut, diente das Gebäude bis ins Jahr 2009 als Gefängnis. „Wir haben lange überlegt, wie wir die besondere Historie in etwas Positives umwandeln“, sagt Katja Scharnagel,  von der Knoblauch GmbH, die das innenarchitektonische Konzept umsetzte. Im Zuge des Umbaus wurden grundlegende Veränderungen vorgenommen, um das ehemalige Gefängnis überhaupt als Hotel nutzbar zu machen. Viele Fragmente der Vergangenheit blieben erhalten und wurden in einen neuen Kontext gesetzt, wie unter anderem die vergitterten Fenster im Lounge-Bereich oder Tische aus historischen Balken. Ursprünglich waren Gewölbe und Räume in hellen Tönen gehalten worden – als aber der bestehende Putz entfernt werden musste, wurde darunter das wunderbare alte Mauerwerk sichtbar und für das Planer Team war sofort klar: Das muss erhalten werden. Dieser Entschluss veränderte das gesamte Farbkonzept. Die rötlichen Steine kombinierten die Innenarchitekten nun mit einem tiefen Blau sowie einem grüngrauen Ton: die optimale Kombination für ein in sich stimmiges Gesamtkonzept.

Essenzielle Dinge mussten schnell und direkt vor Ort entschieden werden, und aus dieser prozesshaften Arbeit hat sich ein harmonisches Ganzes ergeben. Man hat den Eindruck, alles ist nun so, wie es sein sollte. In diesen „Flow“ fügte sich auch die Zusammenarbeit mit Brillux ein. Gewünscht war eine dezente Struktur, die in allen Räumen in gleichbleibender Stärke ausgeführt werden sollte. Um alle im Hotel verwendeten Farben, Materialien und Oberflächen gezielt aufeinander abzustimmen, wurden im Vorfeld große Materialcollagen angefertigt, die zum Teil auch ins Gebäude mitgenommen und teils vor Ort in Nuancen und Feinheiten angepasst wurden. Dank der intensiven Zusammenarbeit aller Beteiligten Gewerke und Partner gelang schließlich die angestrebte Transformation des Bauwerks. Das ursprüngliche Gebäude war an sich bereits sehr schön, doch durch sein „Schicksal“, hatte es einen negativen Touch. Durch die neue Nutzung und die damit einhergegangene, sensible Gestaltung des Gebäudes bekommt der Ort eine neue Bedeutung: Liberty ist für die Gäste auf keinen Fall nur ein Name, sondern ein geschätzter Zustand, der in diesen Gemäuern tatsächlich spürbar wird.

Verwendete Produkte