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Stadtregal Ulm

Nutzungsoffenes Regalsystem mit Vorbildfunktion

Bautafel

Standort Magirus-Deutz-Str. 12, 89077 Ulm

Bauherr PEG, Projektentwicklungsgesellschaft der Stadt, Ulm

Planung Rapp Architekten, Ulm und Braunger Wörtz Architekten, Ulm

Ausführung Ankner + Wies, Ulm-Wiblingen

  • Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 60 und 300 Quadratmetern.

    Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 60 und 300 Quadratmetern.

  • Die meisten Nutzer entschieden sich für weiße Wände und Decken sowie naturfarbene Holzböden.

    Die meisten Nutzer entschieden sich für weiße Wände und Decken sowie naturfarbene Holzböden.

  • Auch in den Lofts ist die alte Tragstruktur des Gebäudes zu sehen.

    Auch in den Lofts ist die alte Tragstruktur des Gebäudes zu sehen.

  • Eingangsbereich zu den Wohnungen.

    Eingangsbereich zu den Wohnungen.

  • Der alte Schriftzug über dem Aufzug erinnert an die Zeit vor dem Umbau.

    Der alte Schriftzug über dem Aufzug erinnert an die Zeit vor dem Umbau.

  • Die unteren beiden Geschosse werden heute gewerblich genutzt. In den oberen Stockwerken sind überwiegend Loft-Wohnungen zu finden.

    Die unteren beiden Geschosse werden heute gewerblich genutzt. In den oberen Stockwerken sind überwiegend Loft-Wohnungen zu finden.

  • 2006 wurde mit dem Umbau begonnen.

    2006 wurde mit dem Umbau begonnen.

  • Freiflächen wurden entsiegelt, bestehende Fassaden zurückgebaut und Nebengebäude abgetragen.

    Freiflächen wurden entsiegelt, bestehende Fassaden zurückgebaut und Nebengebäude abgetragen.

  • Außenansicht: Stadtregal

    Außenansicht: Stadtregal

  • Die einzelnen Bauabschnitte des Gebäuderiegels sind durch zehn Meter breite Einschnitte voneinander getrennt, in denen Treppenhäuser und Aufzüge angeordnet sind.

    Die einzelnen Bauabschnitte des Gebäuderiegels sind durch zehn Meter breite Einschnitte voneinander getrennt, in denen Treppenhäuser und Aufzüge angeordnet sind.

  • Blick vom obersten Stockwerk.

    Blick vom obersten Stockwerk.

Das Ulmer „Stadtregal“ ist ein – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgezeichnetes Beispiel für die gelungene Umsetzung aufgelassener Industriebauten in innerstädtischen Lagen.

2004 entwickelte die stadteigene Projektentwicklungsgesellschaft PEG zusammen mit den Büros Braunger Wörtz Architekten und Rapp Architekten die Idee, das Gebäude bis auf die Tragstruktur zu entkernen und anschließend – wie ein Regal – nach und nach mit neuen Nutzungen zu füllen: Wohnen, Dienstleistung, Gewerbe und Kultur. Der Umbau begann 2006: Freiflächen wurden entsiegelt, bestehende Fassaden zurückgebaut und Nebengebäude abgetragen.

Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 60 und 300 Quadratmetern. Raumhöhen über vier Metern machten es möglich, zusätzlich Galerieebenen einzuziehen. Die dunkelgraue Holz-Aluminium-Fassade springt durch die unterschiedlich großen Freibereiche vor und zurück, wird aber durch das außen liegende Traggerüst optisch zusammengehalten. Die von der Tragstruktur unabhängige Fassade kommt der Flexibilität und damit auch dem nachhaltigen Ansatz des Projekts zugute.

Unterstützt wird dieses Ziel auch durch das gewählte Farbkonzept: Sowohl im Außen- als auch im Innenbereich des Gebäudes wurde Farbe vorwiegend „unbunt“ eingesetzt. Die dadurch erzielte Neutralität soll den einzelnen Einheiten eine große Bandbreite an Nutzungen ermöglichen. Die hellbeige Tragstruktur des Regals kontrastiert mit den dunkelgrauen Fassadenelementen und trägt so dazu bei, die große Baumasse optisch zu gliedern.

Beim Innenausbau entschieden sich die meisten Nutzer für weiße Wände und Decken sowie naturfarbene Holzböden. Individuelle Einbauten für Küche und Bäder setzen teilweise farbige Akzente und ähneln eingestellten Möbelstücken. Der ursprüngliche Industriecharakter des Gebäudes ist besonders noch in den Treppenhäusern zu spüren, in denen alte Fliesen, Böden und Geländer erhalten bleiben.

Verwendete Produkte