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Paulus-Carrée, Bielefeld

City-Wohnen und Klimaschutz für alle: das Paulus-Carrée in Bielefeld

Bautafel

Standort Walther-Rathenau-Straße/Frachtstraße, 33602 Bielefeld

Bauherr pb planen+bauen Unternehmensgruppe, Bünde

Planung Pappert + Weichynik Architekten, Bielefeld

Farbentwurf Brillux Farbstudio Braunschweig

Ausführung Malerbetrieb Schäffer, Hiddenhausen Joswieg Malerbetrieb, Bielefeld

  • Auf einer Industriebrache, zehn Fußminuten vom Stadtzentrum entfernt, wuchs auf 13.000 Quadratmetern von 2010 bis 2014 die erste Klimaschutzsiedlung der Stadt – das Paulus-Carrée.

    Auf einer Industriebrache, zehn Fußminuten vom Stadtzentrum entfernt, wuchs auf 13.000 Quadratmetern von 2010 bis 2014 die erste Klimaschutzsiedlung der Stadt – das Paulus-Carrée.

  • Die Bauformen und die dominierende Fassadenfarbe Weiß unterstreichen den gewünschten homogenen Ausdruck des neuen Quartiers.

    Die Bauformen und die dominierende Fassadenfarbe Weiß unterstreichen den gewünschten homogenen Ausdruck des neuen Quartiers.

  • Akzentfarben geben den Gebäuden innerhalb des verbindenden Kontexts Individualität.

    Akzentfarben geben den Gebäuden innerhalb des verbindenden Kontexts Individualität.

  • Mitten im Bestand, nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt, ist ein neues Wohnviertel für Studenten, Familien und Senioren entstanden.

    Mitten im Bestand, nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt, ist ein neues Wohnviertel für Studenten, Familien und Senioren entstanden.

  • Ein tiefes Ochsenblutrot betont das vorspringende Treppenhaus und die Balkone.

    Ein tiefes Ochsenblutrot betont das vorspringende Treppenhaus und die Balkone.

  • Sozialwohnungen und Eigentumswohnungen grenzen direkt an Stadthäuser und Studentenwohnheime.

    Sozialwohnungen und Eigentumswohnungen grenzen direkt an Stadthäuser und Studentenwohnheime.

  • Die drei- bis viergeschossigen Stadthäuser zeigen ihre Eigenheiten in sehr leichten Nuancen, damit wird der Blick auf die Eingangsbereiche gelenkt.

    Die drei- bis viergeschossigen Stadthäuser zeigen ihre Eigenheiten in sehr leichten Nuancen, damit wird der Blick auf die Eingangsbereiche gelenkt.

  • Auch bei den insgesamt 22 Stadthäusern lenken zarte Farbtöne den Blick, sorgen für Abwechslung und betonen dabei die baulichen Gliederungen der Gebäude.

    Auch bei den insgesamt 22 Stadthäusern lenken zarte Farbtöne den Blick, sorgen für Abwechslung und betonen dabei die baulichen Gliederungen der Gebäude.

Hinter der Pauluskirche in Bielefeld wurden bis vor gut 20 Jahren Weichen- und Signalsysteme für die Bahn hergestellt. Jetzt wurden hier die Weichen für urbanes Wohnen gestellt – mit einem nachdrücklichen Signal für nachhaltiges, buntes und bezahlbares Wohnen mit hoher Lebensqualität.

In der Stadt wohnen, als Student, als Familie, als Rentner. Sozial gemischt wohnen, mit verschiedenen Generationen als Nachbarn. Klimaschonend wohnen. Bezahlbar wohnen. In qualitätsvoll gestalteten Häusern wohnen. Diese fünf Anforderungen gehören zu den Top-Themen, die auf der Agenda von Stadt- und Bauverantwortlichen stehen. Zurück in die Stadt, heißt der spürbare Trend, hin zu neuen, kleinen Siedlungen, die per Nachverdichtung in Citylagen entstehen. Passende Baugrundstücke sind rar. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, muss man sie am Schopf packen. So geschehen in Bielefeld: Auf einer Industriebrache, zehn Fußminuten vom Stadtzentrum entfernt, wuchs auf 13.000 Quadratmetern von 2010 bis 2014 die erste Klimaschutzsiedlung der Stadt – das Paulus-Carée. Die Mischung ist bunt und spricht Mieter ebenso wie Eigentümer an: 15 geförderte Mietwohnungen und 15 Eigentumswohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern, 22 Stadthäuser mit je 150 Quadratmetern Wohnfläche, ein neues Gebäude mit 48 Studentenwohngemeinschaften für zwei bis vier Mieter sowie ein Multigenerationenhaus mit 24 barrierefreien Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen summieren sich zu einem attraktiven Angebot von neuen Habitaten für Stadtliebhaber jeden Alters.

Alle Neubauten sind als 3-Liter-Häuser konzipiert und kommen somit mit einem Energieeinsatz von 30 kWh/m² Wohnfläche aus. Von vornherein wurde durch eine Ausrichtung der Gebäude nach Süden und ihre kubische Bauform, die Heiz- und Warmwasserbereitung über Photovoltaikanlagen und Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie mit einer leistungsfähigen Wärmedämmung für hohen Energieeffizienz-Standard gesorgt. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit den Architekten Pappert & Weichynik (Bielefeld) und der Bauträgergesellschaft pb planen + bauen aus Bünde entwickelt worden war, wurde so als eines der ersten in das Programm „100 Klimaschutzsiedlungen" der Landesregierung Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Zum guten Klima, das den Planern in der neuen Siedlung vorschwebte, gehörten neben den technischen auch die ästhetischen Qualitäten der Siedlung. Sie zeigen sich in der Freiflächen- und vor allem der Farbgestaltung des Paulus-Carrées.

Ein lichtes Grau für das eine und ein tiefes Ochsenblutrot für das andere Gebäude – das sind die beiden Akzentfarben, die den beiden nebeneinanderstehenden viergeschossigen Mehrfamilienhäusern ihren Charakterton geben. Das vorspringende Treppenhaus und die Balkone werden damit ebenso betont wie die giebelseitigen Fenster, die durch beigeordnete Farbfelder optisch erweitert werden. Die drei- bis viergeschossigen Stadthäuser, in drei Reihenhauslinien angeordnet, zeigen ihre Eigenheiten in sehr leichten Nuancen wie hellem Blau, Gelb, Beige und einem kräftigeren Grauton. Damit wird der Blick auf die Eingangsbereiche gelenkt, der Rücksprung im Staffelgeschoss weiter ausgeformt oder angedeutete Erker hervorgehoben. „Die insgesamt sehr sanften Farbtöne erhalten angenehme Strahlkraft, weil sie stets von eleganten und luftigen Farbpausen in Weiß begleitet werden“, erläutert Hanne Fink aus dem Brillux Farbstudio.

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