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Haus Schneider, Hamburg

Mit Superlux 3000 zurück zum Bauhaus-Original

Bautafel

Standort Grünewaldstraße 11, 22607 Hamburg

Bauherr Peter Dinse, Hamburg

Planung DFZ Architekten GmbH

Ausführung Raumgestaltung Holger Borrmann, Parchim

  • Heute sind die Bauhaus-Charakteristika von Haus Schneider wieder deutlich erkennbar. Beispielsweise das offene Flugdach, das Architekt Peter Dinse im Zuge der Restaurierung wiederherstellte.

    Heute sind die Bauhaus-Charakteristika von Haus Schneider wieder deutlich erkennbar. Beispielsweise das offene Flugdach, das Architekt Peter Dinse im Zuge der Restaurierung wiederherstellte.

  • Mut zur Farbe hatte Karl Schneider, der das Wohnhaus in den 1920er Jahren entwarf. Bei der aktuellen Umgestaltung setzte Maler Holger Borrmann in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung Superlux 3000 in insgesamt 29 Farbtönen ein.

    Mut zur Farbe hatte Karl Schneider, der das Wohnhaus in den 1920er Jahren entwarf. Bei der aktuellen Umgestaltung setzte Maler Holger Borrmann in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung Superlux 3000 in insgesamt 29 Farbtönen ein.

  • Sie ist das Schmuckstück des Hauses: die gut erhaltene Spindeltreppe, die wie die Spitze eines Schneckenhauses geformt ist. Die angrenzende Deckenfläche in Ultramarin betont die Formgebung zusätzlich.

    Sie ist das Schmuckstück des Hauses: die gut erhaltene Spindeltreppe, die wie die Spitze eines Schneckenhauses geformt ist. Die angrenzende Deckenfläche in Ultramarin betont die Formgebung zusätzlich.

  • Die Gestaltung mit Superlux sorgt für optimale Oberflächen. Besonders bei kritischen Lichtverhältnissen kann die Innendispersion mit langer Offenzeit ihre Vorteile ausspielen.

    Die Gestaltung mit Superlux sorgt für optimale Oberflächen. Besonders bei kritischen Lichtverhältnissen kann die Innendispersion mit langer Offenzeit ihre Vorteile ausspielen.

  • Gemeinsam mit einer Restauratorin deckte Peter Dinse auf, welche Farbtöne Schneider seinerzeit eingesetzt hat. Davon ausgehend wählte er mit Holger Borrmann die entsprechenden aus der Brillux Scala aus.

    Gemeinsam mit einer Restauratorin deckte Peter Dinse auf, welche Farbtöne Schneider seinerzeit eingesetzt hat. Davon ausgehend wählte er mit Holger Borrmann die entsprechenden aus der Brillux Scala aus.

  • Fußleisten, Türblätter und Zargen beschichtete Holger Borrmann mit Hydro-PU-Tec Seidenmattlack 2088. Besucherinnen und Besucher erhalten so einen realistischen Eindruck, welche für Bauhaus-typischen Farben vor knapp 100 Jahren im Gebäude verwendet wurden.

    Fußleisten, Türblätter und Zargen beschichtete Holger Borrmann mit Hydro-PU-Tec Seidenmattlack 2088. Besucherinnen und Besucher erhalten so einen realistischen Eindruck, welche für Bauhaus-typischen Farben vor knapp 100 Jahren im Gebäude verwendet wurden.

Als Peter Dinse das Gebäude im Jahr 2020 erwarb, ließen sich dessen Bauhaus-Ursprünge kaum noch erkennen. Die ehemals offene Dachterrasse mit Flugdach war komplett überbaut worden – die früher großzügigen Innenräume im Erdgeschoss durch Zwischenwände in kleine Parzellen geteilt. Eine Renovierung Ende der fünfziger Jahre hatte das 1928 für seine Familie erbaute Wohnhaus des berühmten Avantgarde-Architekten Karl Schneider radikal verändert.

Grund genug für Peter Dinse, selbst Architekt, den Originalzustand des Gebäudes wiederherstellen zu wollen. Angefangen bei der Fassade über die Messinghandläufe bis zur kontrastreichen Farbgebung im Inneren, die so typisch ist für die Bauhaus-Architektur. Die Farbtöne habe er nicht selbst ausgewählt, berichtet Dinse – sie waren ihm vorgegeben. Denn um möglichst nah an die Gestaltung von vor knapp 100 Jahren zu gelangen, legte er mit einer Restauratorin die ursprüngliche Farbgebung der Innenwände frei: Kleine, freigekratzte Musterfelder ermöglichten einen Blick in Karl Schneiders Zeit.

Holger Borrmann stellte die Farben schließlich auch großflächig wieder her. Ein Raum erhielt vier verschiedene Grüntöne zurück, ein anderer eine rote Decke sowie rote, schwarze und sandfarbene Wände. Weitere Flächen gestaltete der Maler in Gelb, Ultramarin und Braun. Insgesamt setzte er 29 verschiedene Farbtöne ein.

Mit Superlux 3000 schuf Holger Borrmann in allen Räumen ein optimales Oberflächenbild. Dank ihrer langen Offenzeit lässt sich die Innendispersion sehr leicht verarbeiten. Zusätzlich trotzt sie auch auf großen, zusammenhängenden Flächen wie im Haus Schneider dem Streiflichteinfall. Zusätzliche farbige Akzente setzten Karl Schneider damals und Peter Dinse heute mit den Fußleisten, Türen und Zargen. Holger Borrmann nutzte für diese Details den Hydro-PU-Tec Seidenmattlack 2088. Der sehr gute Verlauf des wasserbasierten Lacks sorgt für hochwertige Oberflächen, die das Gesamtkonzept des Bauhaus-Gebäudes komplettieren.

Heute ist das Haus Schneider ein Architekturdenkmal, das nach aufwändiger Restaurierung Besucherinnen und Besucher empfängt. Denn Dinse nutzt es selbst nicht als Wohnhaus, sondern im Sinne von Karl Schneider als kulturellen Treffpunkt, in dem auch Kunstausstellungen stattfinden – auch Karl Schneider selbst hatte mit Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet.

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