Mit Silikatprodukten den Klassizismus wieder zum Leben erweckt
Standort Engerser Straße 59, 56564 Neuwied
Bauherr Markus Meyer
Farbentwurf Brillux Farbstudio Frankfurt
Ausführung Maler + Kunstdesign Dani, Neuwied
Ein giftgrüner Farbton, schadhafte Stellen und Schmutz: Bis in die 2020er-Jahre hinein verbarg sich die glamouröse Geschichte des historischen Eckgebäudes in Neuwied hinter einer unansehnlichen Fassade. Um 1820 von einem Tabakfabrikanten erbaut, sollte sie nun umfassend saniert werden. Als Eigentümer Marcus Meyer sich auf die Suche nach einem versierten Handwerker für die Erneuerung der Gebäudehülle machte, überzeugte ihn der Handwerksbetrieb Maler + Kunstdesign Dani mit seinen Kompetenzen und dem künstlerischen Gespür.
Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Brillux entwickelte Inhaber Sezai Dani anhand eines Gestaltungsentwurfs des Frankfurter Farbstudios das Fassadenkonzept entsprechend den Denkmalschutzbestimmungen. Somit kamen Silikatprodukte zum Einsatz.
Bei der Ausführung modellierten Dani und sein Team nicht nur Stuckelemente neu. Der Armierung mit dem WDVS Leichtmörtel XL 3532 und dem WDVS Glasseidengewebe 3797 folgte der Oberputz mit Mineral-Leichtputz G 3679 – inklusive der Erstellung eines historisch anmutenden Fugenbildes im Erdgeschoss.
Um eine glattere Oberflächenbeschaffenheit zu erzielen, beschichtete er den mineralischen Oberputz mit dem Silikat-Streichfüller 3639 – eingestellt in Protect-Qualität und getönt im Farbton der späteren Schlussbeschichtung. Mit Extrasil 1911 führte der Maler mit seinem Team den Egalisierungsanstrich in zwei Arbeitsgängen aus. Heute wirkt die Fassade harmonisch abgestimmt mit einem graubraunen Ton in der Fläche sowie Weiß und einem Mischton aus beiden Tönen auf den Stuckelementen.
Um auch weitere stilbildende Bauteile zu beschichten, bediente sich Dani an dem Lack-Sortiment von Brillux: Lignodur FlexGuard 871 für die geschützte Dachuntersicht, Impredur Ventilack 822 für das markante Holztor zum Innenhof und die Fensterrahmen, Impredur Hochglanzlack 840 für die tannengrüne Eingangstür sowie die Balkongeländer.
„Heute entfaltet das Gebäude eine Wirkung, wie es einmal gewesen sein muss“, sagt Meyer. „Mit viel Hingabe haben Sezai Dani und sein Team die Ausführung aus einem Guss umgesetzt.“ Unter Zeitgenossen galt das Eckhaus als palastähnliches Gebäude. Heute holt der neue optische Bezugspunkt an der Ecke Engerser Straße / Pfarrstraße im Neuwieder Ortskern die klassizistische Vergangenheit in die Gegenwart.