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Nürnberger Straße, Erlangen

Eine Kaufhausfassade in neuem Glanz

 

Bautafel

Standort Nürnberger Straße 30, 91052 Erlangen

Bauherr GALERIA Real Estate Group Köln

Planung a.ml und partner Nürnberg

Ausführung Stiegler GmbH Schwabach

  • Ziel der Umgestaltung war es die räumliche Tiefe zwischen dem eigentlichen Baukörper und seiner vorgehängten Fassade wieder wahrnehmbar zu inszenieren

    Ziel der Umgestaltung war es die räumliche Tiefe zwischen dem eigentlichen Baukörper und seiner vorgehängten Fassade wieder wahrnehmbar zu inszenieren

  • Die dreidimensionale Gewebestruktur aus vertikalen und horizontalen, farblich subtil gefassten Winkelprofilen schafft beeindruckende perspektivische Effekte.

    Die dreidimensionale Gewebestruktur aus vertikalen und horizontalen, farblich subtil gefassten Winkelprofilen schafft beeindruckende perspektivische Effekte.

  • Die besondere Gestaltung der Fassade ist, auch aus weiter Entfernung, ein Blickfang.

    Die besondere Gestaltung der Fassade ist, auch aus weiter Entfernung, ein Blickfang.

  • Durch das besondere Gestaltungselement erhält das Gebäude einen vollkommen neuen Charakter.

    Durch das besondere Gestaltungselement erhält das Gebäude einen vollkommen neuen Charakter.

  • Mit der neuen, farblich zurückhaltenden Fassaden-Textur ist es gelungen, den Kernbau mit einem sehr überzeugenden zeitgenössischen Gewand zu überformen.

    Mit der neuen, farblich zurückhaltenden Fassaden-Textur ist es gelungen, den Kernbau mit einem sehr überzeugenden zeitgenössischen Gewand zu überformen.

  • Im unteren Teil des Gebäudes befinden sich die Schaufenster der Boutiquen des Kaufhauses.

    Im unteren Teil des Gebäudes befinden sich die Schaufenster der Boutiquen des Kaufhauses.

  • Durch die Abgrenzung von Schaufenster und gestalterischem Element des Objekts lenkt keines der beiden Elemente vom anderen ab.

    Durch die Abgrenzung von Schaufenster und gestalterischem Element des Objekts lenkt keines der beiden Elemente vom anderen ab.

  • Aus diesem Blickwinkel wirkt die Fassade rein vertikal strukturiert.

    Aus diesem Blickwinkel wirkt die Fassade rein vertikal strukturiert.

  • Bei genauerem Hinsehen bemerkt man dann die im Hintergrund liegende horizontale Lisenenstruktur.

    Bei genauerem Hinsehen bemerkt man dann die im Hintergrund liegende horizontale Lisenenstruktur.

  • Bei genauerem Hinsehen bemerkt man dann die im Hintergrund liegende horizontale Lisenenstruktur.

    Bei genauerem Hinsehen bemerkt man dann die im Hintergrund liegende horizontale Lisenenstruktur.

Die Umstrukturierung bzw. Neugestaltung von Kaufhausfassaden zählt zu den schwierigen Aufgaben. Denn stärker als viele andere Designprojekte sind Kaufhausfassaden Moden, zeitbedingten Veränderungen und Verschleiß unterworfen.

Bei diesem Objekt musste die keramische „Eiermann-Fassade“ aus den 1960er Jahren abgebrochen werden, weil deren Aufhängung korrodiert war. Die neue Fassadenkonstruktion folgte zwei Leitmotiven:

Zum einen wollte man die räumliche Tiefe zwischen dem eigentlichen Baukörper und seiner vorgehängten Fassade wieder wahrnehmbar inszenieren. So bleibt die rückwärtige Gebäudehülle durch das Geflecht der vorgehängten Lisenenstruktur hindurch verschleiert sichtbar. Horizontale Streifen gliedern die Textur der neuen Vorhangfassade.

Zum anderen bewirkt die dreidimensionale Gewebestruktur aus vertikalen und horizontalen, farblich subtil gefassten Winkelprofilen beeindruckende perspektivische Effekte.

Durch die vertikale Lisenenstruktur im Vordergrund werden bewusst unterschiedliche Bilder generiert. So verschwinden in der Schrägansicht die weiter hinten liegenden Horizontal-Lisenen. Es entsteht der Eindruck einer rein vertikal strukturierten, farbig gestreiften Fassade, die nur die Geschosse abbildet.

Erst in der Frontansicht wird das sehr komplexe, tiefengeschichtete Webmuster aus horizontalen und vertikalen Profilen und fein ausdifferenzierten Farbschichten sichtbar. Je nach Blickwinkel und Bewegungsrichtung verändern sich Wahrnehmung und Wirkung des Gebäudes also ganz erheblich.

Mit der neuen, farblich zurückhaltenden Fassaden-Textur ist es gelungen, den Kernbau mit einem sehr überzeugenden zeitgenössischen Gewand zu überformen, dessen Qualitäten denen der ursprünglichen Eiermann-Fassade absolut ebenbürtig sind. Anstelle der ursprünglichen weißen Keramikfassade wird dem Betrachter hier eine subtil ausgeformte Gebäudeoberfläche angeboten, die ihn zusätzlich zu Bewegung und Perspektivwechsel im Stadtraum herausfordert.

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